„Wir dürfen auch in Corona-Zeiten nicht auf eine schlankere Bürokratie für unsere Unternehmen vergessen.“ Mit diesen Worten drängt Jochen Flicker, der neue Obmann der Sparte „Gewerbe und Handwerk“ in der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), auf Entlastungen der Betriebe von unnötiger Bürokratie. „Alles, was unsere Betriebe gerade jetzt entlastet, ist sogar noch doppelt wertvoll.“
Rückendeckung für seine Forderung holt sich Flicker aus einer Studie der KMU Forschung Austria, wonach allein die niederösterreichischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe mit Kosten von 389 Millionen Euro und einem zeitlichen Aufwand von 8,4 Millionen Arbeitsstunden im Jahr durch bürokratische Anforderungen belastet werden. „Davon ließe sich vieles sparen oder besser in Kundenbindung, Innovationen, etc. investieren“, so Flicker. So ist es für ihn etwa weder einzusehen, noch notwendig, dass Unternehmen immer wieder gleiche Daten oft mehrmals an verschiedene Behörden liefern müssen. „Auch die Fülle der Aufzeichnungs- und Dokumentationspflichten könnte ohne Qualitätsverlust gestrafft werden.“