Ausbildung im Handwerk wird immer schwieriger
Die Bundesregierung hat sich auf eine Ausbildungsprämie in der
Höhe von bis zu 3.000 Euro geeinigt, um einem Einbruch der betrieblichen Ausbildung in Folge der Coronakrise entgegenzuwirken. Für das Programm „Ausbildung sichern“ will die Bundesregierung für 2020 und das darauffolgende Jahr insgesamt
500 Millionen Euro bereitstellen. Kernstück des Programms ist
dabei die genannte Prämie von 2.000 bis 3.000 Euro für kleine
und mittelständische Unternehmen, die von der Krise erheblich
betroffen sind und trotzdem Ausbildungsplätze anbieten. Die
Prämie ist für Betriebe mit bis zu 249 Mitarbeitern vorgesehen.
Mittelstandspräsident Mario Ohoven bezeichnet die Ausbildungsprämie als realitätsfremd: „Der Mittelstand braucht einen Ausbildungsbonus für Ausbildungsbetriebe. Viel gerechter
als die bürokratische Ausbildungsprämie wäre es, wenn ausbildende Betriebe einen spürbaren steuerlichen Ausbildungsbonus erhalten würden.“