Ausbildung im Handwerk wird immer schwieriger
Bis zum Ausbildungsbeginn im August seien knapp 2000 Lehrverträge mit jungen Leute abgeschlossen worden, sagte der Geschäftsführer des Thüringer Handwerkstags, Thomas Malcherek, der Deutschen Presse-Agentur. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als bereits viele Ausbildungsstellen unbesetzt blieben, liege allein im größten Kammerbezirk Erfurt bei 10,2 Prozent. „Das ist ein Abbruch bei den Ausbildungszahlen. Das ist eine Krise.“
Gründe dafür sieht Malcherek darin, dass es während der Schulschließungen mut der Berufsorientierung nicht so geklappt habe wie in anderen Jahren. Es seien von den Handwerkern in dieser Zeit aber auch weniger Praktika angeboten worden und die übliche Messe habe es auch nicht gegeben. „Daran sieht man, wie wichtig diese Instrumente sind.“ Die Betriebe würden auch in den kommenden Wochen noch für ihre Ausbildungsangebote werben.